Schluss mit der Regeleritis!
Begründung zur Forderung 2: Verdopplung des Entlastungsbudgets von heute 7 % auf 14 %.
Die Anforderungen an Professorinnen und Professoren steigen kontinuierlich: Studiengangsakkreditierungen, innovative Lehr- und Studienformate, ganze Studiengänge werden von uns neu entwickelt. Hinzu kommen die Aufgaben in Forschung und Transfer, die Unterstützung der Schulen bei der Studienberatung, um nur einige Beispiele zu nennen. Aber die Luft zum Atmen wird uns mit der Dauerbelastung von 18 LVS genommen. Alles ist immer on top und auf Kante, und vieles kann einfach nicht gemacht werden. Eine Lehrentlastung von 0,25 LVS für die Umstellung eines Präsenzformates auf Online herauszugreifen, um die sicher notwendigen Entlastungen zu kompensieren, ist nicht nur ein Tropfen auf den heißen Stein, sondern schafft auch noch Mehrarbeit durch Bürokratie.
Für solche Sonderaufgaben gibt es für HAW ein Entlastungsbudget, aus dem heute Laborleitungen, Forschungsfreistellungen, besondere Aufgaben in Innovation der Lehre oder in Transferaktivitäten im Rahmen der Hochschulautonomie als Deputatsreduktion vergeben werden können. Die Deckelung auf 7 % der Lehrkapazität ist an allen Hochschulen schon lange ausgeschöpft. Mindestens eine Verdopplung, wie sie derzeit in Hessen umgesetzt wird, ist dringend erforderlich.